Über mich

Bild von René Ruis

Motivation als Hufbearbeiterin:

Als Hufbearbeiterin und Equine Podologin arbeite ich mit gleicher Hingabe wie in meinen langjährigen Berufen als Leistungs-Alpinistin, Berufsbergführerin, Referentin, Coach und Buchautorin.

Jedes Pferd wird als Individuum mit eigener Persönlichkeit gesehen und verdient volle Aufmerksamkeit mittels Ruhe und Führung.

Jeder Pferdehuf „erzählt“ mir die Geschichte über seine Nutzung, Belastung und die Anatomie der darüber liegenden Gliedmassenstellung des Pferdes.

Ein Pferdehuf braucht oft nicht nur eine Bearbeitung, sondern eine korrigierende Wirkung, um wieder in seine volle Funktion und in die Balance zu kommen.

Deswegen widme ich mich mit Sorgfalt und genauer Analyse dem in unseren Gebieten zu 90% verbreiteten Asymmetrischen Huf und Diagonalhuf.

Bitte beachte hierzu meine Facharbeit


Werdegang als Hufpflegerin:

Obwohl Pferde unregelmässig meinen Weg kreuzten, kamen sie erst spät und nur zufällig in mein Leben.

Die Ausgangslage war, wie meine Expeditionen zuvor, (siehe dazu unten), nicht einfach.

Als blutige Anfängerin startete ich mit einem Vollblut-Pferd das traumatisiert durch Verletzungen und Erinnerungen aus dem Trabrennsport (nur gefahren, ohne Beritt) kam und dem Tod geweiht war. Cador de Romaz, so sein Name, hatte Glück im Unglück und fand einen neuen Besitzer, der aber später durch eine Aneinanderreihung irritierender Umstände das Pferd einfach an mich abschob.

Um nicht alle vier Wochen den Hufpfleger rufen zu müssen, lernte ich die Ausbildung zur Hufpflegerin / Equinen Podologin, von Grund auf. Zeitgleich zur Ausbildung besuchte ich Weiterbildungen von anderen Hufschulen, und nahm auf diese Weise ein breites Wissen mit in Hufkorrektur, Hufbalance und Hufschutz.

Mit dem Pferd, das mir unerwartet überlassen wurde, beschreite ich nun seit mehreren Jahren einen gemeinsamen Weg in Freundschaft. Aus dem orientierungslosen, eingeschüchterten und verletzten Renntraber ist mit Unterstützung lieber Menschen an meiner Seite, ein verlässliches und motiviertes Reitpferd geworden mit dem ich stoisch über Stock und Stein gelassen durch das Gewirbel des Lebens gehe.


Berufs- und Wanderjahre

Durch die leistungsorientierte Laufbahn als Leichtathletin begleitete mich in den Anfängen meines Erwachsenwerdens die Detailhandels-Ausbildung in der Sportbranche. Sowohl die Leichtathletik als auch das Sportgeschäft hängte ich nach erfolgreichen Abschlüssen an den Nagel und arbeitete zunächst als Helikopter-Flughelferin auf Gebirgsbaustellen und im Sturmholz unserer Gebirgswälder, bis ich über ein Jahrzehnt selber als Berufs-Helikopterpilotin im Ausland Präzisionsflüge bei der Wartung von Starkstromleitungen leistete.

Meinem Hauptberuf als Bergführerin UIAGM, den ich als eine der ersten Frauen Europas ausübte, blieb ich stets treu. Expeditionen führten mich in den Himalaya, wo ich den höchsten Berg der Welt, den 8848 Meter hohen Mount Everest, als erste Schweizerin bestieg. Weitere Expeditionen im Himalaya, in den Anden, in Patagonien, im Karakorum und im Atlas führten mich in die entlegensten Gebirge und zu den schwierigsten Bergen der Welt. Den geographischen Süd- und Nordpol erreichte ich zu Fuss mit Skis und Schlitten bei eisigen Temperaturen bis unter minus 50°Celsius, indem ich die gesamte Anreise mit dem Touren-Fahrrad anging. Mit über tausend Expeditionstagen im Himalaya und in den Polarregionen und mit über 35 Jahren Berufserfahrung als Bergführerin gehöre ich inzwischen zu den „alten Füchsinnen“ des Extremalpinismus und des Extremsports, doch mit gleicher Freude und Leidenschaft wie am ersten Tag.

Evelyne Binsack, Frühling 2024


Urkunden

F-Balance-Professional
Staatlich-anerkannte-Hufpflegerin
Urkunde-Hufbearbeiterin